Münzen als alternative Geldanlage


Gerade in der heutigen wirtschaftlich turbulenten Zeit wird eine verstärkte Nachfrage nach Münzen als Geldanlageform verzeichnet. Für viele ist die Möglichkeit, in Münzen zu investieren, eine willkommene Risikostreuung. Die Rede ist natürlich von Anlagemünzen aus den Edelmetallen Gold, Silber und zum Teil auch Platin. Davon zu unterscheiden sind numismatische Münzen, auch Sammlermünzen, deren Wert von Angebot und Nachfrage, Seltenheitsgrad sowie Trends bestimmt wird. Ein Paradebeispiel für eine numismatische Münze ist die Zehn-Euro-Gedenkmünze, deren Silberwert heute bei etwa sieben Euro liegt.

Bei Anlagemünzen hingegen richtet sich der Preis nach dem Materialwert der Münze. Der Preis dieser Münzen wird je Unze festgelegt, wobei eine Unze 31,1 Gramm entspricht. Will man eine Anlagemünze verkaufen, muss man nicht erst einen interessierten Sammler finden, wie dies bei einer numismatischen Münze der Fall wäre. Einen Krügerrand wird man schnell wieder "versilbern" können.

Anlagemünzen als sichere Geldanlage
Anlage- bzw. Barrenmünzen sehen wie Geldstücke aus. Sie glänzen und besitzen geprägte Motive. Für leidenschaftliche Sammler sind sie heißbegehrte Kostbarkeiten, wie zum Beispiel die deutschen Reichsgoldmünzen. Diese Münzen bestehen fast zu 100 Prozent aus einem Edelmaterial wie Gold, Silber oder auch Platin. Der Preis wird an den Börsenwert der Edelmetalle angelehnt, sodass man die Stücke jederzeit kaufen bzw. verkaufen kann. Der aufgedruckte Nennwert ist dabei völlig irrelevant. Da Anlagemünzen in der Regel millionenfach hergestellt werden, ist hier der Sammlerwert, von wenigen Ausnahmen abgesehen, kaum von Bedeutung. Folgende Münzen sind als Geldanlage gut geeignet, da sie in unlimitierten Auflagen hergestellt und dadurch sehr häufig gehandelt werden, da versteckte Preisaufschläge ausgeschlossen bleiben:

• der Südafrikanische Krügerrand
• der Panda aus China
• der Silver Eagle (USA)
• der Australische Platin Koala
• der Maple Leaf (Kanada)
• der American Gold Eagle
• die Philharmoniker (Österreich)

Will man Rendite vorhersagen, so empfehlen Experten, die Kursentwicklungen der letzten zehn Jahre zu beachten. So kostete 2004 die Feinunze Gold circa 400 USD und liegt heute bei rund 1.200 USD. Die Preise für Silber haben sich in diesem Zeitraum fast verdoppelt. Auch das teuerste Edelmetall - Platin - stieg preislich um etwa 45 Prozent.

Münzen als Geldanlageform ist trotzdem nur bedingt zu empfehlen. Als Daumenregel, um auf der sicheren Seite zu bleiben, gilt: maximal 10 Prozent des eigenen Kapitals in Anlagemünzen investieren. In Sachen Edelmetall gibt es profitablere Anlageformen, bedenkt man die Kosten für die Prägung sowie die Händleraufschläge. Für Sammler ist dies oftmals kein Problem, da die Freude und der Stolz über die schöne und sehr wertvolle Sammlung überwiegen. Wer sich zum Thema Anlagemünzen weiter informieren möchte, findet beim Versandhändler Münzkurier weitere Informationen

Fazit
Für alle, die sich für alternative Geldanlage-Möglichkeiten interessieren und ihr Geld streuen möchten, ist die Anschaffung von Anlagemünzen durchaus zu empfehlen. Dabei sollte man folgende Tipps befolgen:

• realistisch bleiben und nicht auf eine rasante Kurssteigerung hoffen
• bekannte Anlagemünzen wählen
• maximal 10 Prozent des Vermögens in Anlagemünzen investieren