Die IGR Global Refinery

IGR Global Refinery

Die türkische IGR Global Refinery geht auf die Halac Jewelry Limited zurück. Dieser Juwelierhandel wurde 1995 von Özcan Halac gegründet und begann als eher kleineres Familienunternehmen. Dass das Unternehmen jedoch von Anfang an auf der Erfolgspur war, ist dem Umstand geschuldet, dass die Familie bereits über umfangreiche Erfahrung im Juweliergeschäft respektive in der Edelmetallbranche verfügte, die in das neue Unternehmen sowie in seine Strategie einfließen konnten.

Auf dem Großen Bazar machte man sich auf dem Goldmarkt einen großen Namen, da man exzeptionelle Qualität und höchsten Kundenservice zu liefern vermochte. Dies war auch nötig, denn die Konkurrenz war auf dem Großen Bazar Mitte der 1990er nicht geringer als heute. So musste man eine regelrechte Qualitätsoffensive starten, um Fuß fassen zu können - und hatte damit großen Erfolg. Der Erfolg, der sich schon in den ersten paar Jahren einstellte, war in der Tat derart überwältigend, dass man sich im Jahre 2002 schließlich dazu entschied, sich mit der Istanbul Gold Refinery - kurz IGR - zusammenzuschließen, weil man sich durch diese Fusion nützliche Synergieeffekte erhoffte.

Dabei war die Istanbul Gold Refinery keineswegs ein kleines Unternehmen, das man sich nun zum Partner machte. Sie wurde von niemand geringerem als von der Istanbuler Goldbörse sowie von der T.R. Treasury 1996 ins Leben gerufen.

Die Hoffnungen, die man an diese Fusion knüpfte, wurde prompt erfüllt. Noch im selben Jahr der Fusion wuchs der Kundenstamm erheblich. Und nicht zuletzt war es das Kerngeschäft sowie die konstant hohe Nachfrage nach Edelmetallen wie Gold und Silber, welche die neue IGR Group veranlasst hat, Goldbarren für Investoren herzustellen. Damit betrat man zwar Neuland, doch auch hier sollte der Erfolg nicht lange auf sich warten lassen. Doch dies ist nicht das einzige Neuland, welches man im Zuge der Fusion betreten sollte. Auch inkludierte man fortan den Exporthandel mit Edelmetallen.

Inzwischen ist die IGR Gruppe weiterangewachsen und ist mittlerweile unter anderem in Sektoren wie der Rückgewinnung von Edelmetallen und deren Analyse involviert. Neben den Barren, die sich vorwiegend an private Investoren richten, wird nun ferner für die Industrie Granulat hergestellt, welches in der Elektroindustrie aber auch in der Zahnmedizin eingesetzt wird.

Mit dem erweiterten Produktportfolio geht logischerweise auch einher, dass die IGR Group mittlerweile auf einen internationalen Kundenstamm, ja auf internationale Märkte blicken kann. Diesem Umstand ist es geschuldet, dass das Unternehmen mittlerweile Niederlassungen in Frankfurt, Hong Kong, Madrid und Dubai unterhält, wobei noch mehrere Niederlassungen aktuell im Gespräch sind. Die Niederlassungen sind für die eigene Unternehmensstrategie wichtig, um den Kundenwünschen vor Ort besser nachkommen zu können.

Nach eigener Aussage möchte die IGR Group auf dem Gebiet der Edelmetalle zu einem der wichtigsten Unternehmen in diesem Bereich werden und mit dem eigenen Produkt klar aus der Masse des Angebots herausstechen. Das mag dem einen etwas groß erscheinen - Anbetracht der gewaltigen Konkurrenz - doch gemessen an der bisherigen Erfolgsstrategie ist ein Gelingen bzw. eine Umsetzung des Vorhabens durchaus denkbar.

Dass man allerdings mit vollmundigen Versprechen und Strategien keine Kunden mehr gewinnen kann, weiß man bei der IGR Group wohl. Deshalb setzt man auch bei den neuen Produkten auf höchste Qualität, um internationale Anerkennung zu gewinnen. Infolgedessen sind die Goldbarren der IGR Group mittlerweile auch am London Bullion Market zugelassen, dem weltweit wichtigsten Platz für den Handel von Edelmetallen. Doch heutzutage kann ein Refiner allein damit nicht mehr zufrieden sein, da der Londoner Bullion Market nur einer von vielen Umschlagplätzen darstellt. So ist das türkische Unternehmen mittlerweile auch Mitglied in des Dubai Metal and Commodities Centre, des Instabul Gold Exchange - diese Mitgliedschaft besteht am längsten - sowie des Internationalen Instituts für Edelmetalle.

Um diese Mitgliedschaften eingehen zu können, musste die IGR Group zustimmen, dass alle Produkte einer sorgfältigen Untersuchen unterzogen wurden, durch die sichergestellt werden sollte, dass die Produkte des Unternehmens über einen möglichst hohen Anteil am relevanten Edelmetall haben. Hierdurch wird die IGR Group laufend einer strengen Qualitätssicherung unterzogen.

Im eigenen Hause wird man diesen hohen internationalen Anforderungen gerecht, indem man bereits die Produkte der Anlieferer auf ihre Feinheit kontrolliert und nur mit solchen Anlieferern zusammenarbeitet, die jenen Anforderungen gerecht werden können. In den Werkshallen der IGR Group selbst wird ebenfalls großen Wert auf einen reibungslosen und hoch effizienten Ablauf des Refinings gelegt, um schließlich ein hochreines Endprodukt gewinnen zu können.

Wie andere seriöse Edelmetallraffinerien auch arbeitet die IGR Group nach hohen und international geltenden ethischen Standards. Das bedeutet konkret, dass die Kette der Lieferanten einerseits im Hinblick auf die dort herrschenden Arbeitsbedingungen und Lohnverhältnisse untersucht respektive kontrolliert werden und andererseits darauf geachtet wird, dass die Umwelt während des gesamten Herstellungsprozesses - angefangen vom Abbau bis hin zur Veredelung - geschont wird. Ziel ist es, dass für jeden angebotenen Goldbarren möglichst viele Ressourcen für kommende Generationen geschont werden können, wobei keiner der in jenen Prozess involvierten Arbeitern wirtschaftlich ausgebeutet wird.