Investment in Gold und Silber

Über das Investment in Edelmetalle gibt es die unterschiedlichsten Meinungen. Doch dass beispielsweise Gold und Silber aus dem Währungssystem der Welt nicht mehr wegzudenken sind und seit Jahrtausenden ihren Platz in der Geschichte der Menschheit haben, kann wohl niemand bestreiten. In diesem Artikel wollen wir Ihnen wichtige Fakten zum Investment in Edelmetalle nahebringen und versuchen, die menschliche Affinität zu diesen Metallen kurz zu beleuchten.

Vorteile eines Investments in Edelmetalle
Ein Unternehmen kann bankrott gehen, ein ganzer Wirtschaftszweig kann zusammenstürzen. Das hat man innerhalb der vergangen Jahre immer wieder gesehen, besonders eindrucksvoll am Beispiel der New Economy, der geplatzten Tech- und Internetblase und vielen damit verknüpften Unternehmen.
Edelmetalle wie Gold und Silber haben so einen Sturz noch nie erlebt. Es war und wird immer möglich sein, Edelmetalle auch wieder zu veräußern. Ob nun als Schmuck oder in Barrenform, Edelmetalle verlieren niemals komplett ihren Wert.
Auch wirtschafts- und währungsübergreifend haben Edelmetalle einen guten Stand. Selbst nach dem Zusammenbruch von zusammenhängenden Wirtschaftszonen oder der rasenden Entwertung von anderen Zahlungsmitteln, funktioniert Gold weiterhin als eigene Währung oder Parallelwährung.
Nicht umsonst sind starke Währungen an Edelmetallvorräte des entsprechenden Landes gebunden. Damit zeigen diese Staaten, dass ausgegebenes Papiergeld, das an sich keinen materiellen Wert hat, ein starkes Fundament in Form von Edelmetallen hat.

Ein weiteres Argument für ein Investment in Gold oder Silber ist ihre vorhandene Menge.
Edelmetalle sind von Natur aus begrenzt. Durch Minenarbeiten wächst die Menge an verfügbarem Gold und Silber zwar, allerdings nur äußerst langsam, da die geschürften Mengen relativ gering sind.

Geschichte
Edelmetalle werden schon seit Jahrtausenden von der Menschheit als Anlage und Währung genutzt. Die ältesten Funde von bearbeitetem Gold werden von Experten auf ca. 4600 v. Chr. datiert, auch Funde von bearbeitetem Silber gehen zurück bis ins fünfte Jahrtausend vor Christus. Schon zu dieser Zeit verarbeitete man Gold und auch Silber zu Schmuckstücken.
Die beiden Edelmetalle sind tief in unserer Kultur verwurzelt und treten immer wieder auch in einem religiösen Kontext auf. Beispiele dafür sind das Goldene Vlies der Argonauten, das Goldene Kalb im Alten Testament, die 30 Silberlinge für Judas oder die sagenhafte Kultstätte El Dorado in Südamerika sind nur einige Beispiele dafür.
Die erste nachgewiesene Verwendung von Gold als Währungsmaterial lässt sich auf 550 v. Chr. datieren. Zu dieser Zeit ließ Krösus, bekannt aus dem Sprichwort “Reich wie ein Krösus”, die ersten Goldmünzen prägen. Einige Forscher vermuten jedoch, dass Gold schon sehr viel länger zur Herstellung von Zahlungsmitteln verwendet wurde. Unter anderem werden sehr viel frühere Münzprägungen aus Gold in China vermutet.
Auch im alten Ägypten waren Gold und Silber nicht nur ein wichtiger Teil des religiösen Ritus und Erkennungszeichen der gottgleichen Herrscherfamilie. Edelmetallbarren, “Talente” genannt, wurden zu einem wichtigen Zahlungsmittel in Ägypten und für alle Handelspartner.
Durch einen ertragreichen Silberabbau hatte Athen erst die Möglichkeit eine eigene Währung einzuführen. Die aufgeprägte Eule, der Wappenvogel Athens, garantierte ein vorgeschriebenes Gewicht und damit auch den beständigen Wert der Münze.
So zieht sich die Geschichte von Gold und Silber wie ein roter Faden durch die gesamte Menschheitsgeschichte. Sowohl als Schmuck, als Bestandteil vieler Rituale und Traditionen und eben auch als Zahlungsmittel. Ereignisse wie der Goldrausch in Alaska, Ende des 19. Jahrhunderts, beweisen, was der Wunsch nach Gold ausrichten kann und wie sehr er die Menschen antreibt.
Ab 1870 wurde Gold zum vorherrschenden Währungsmaterial und verdrängte Silber damit in den Schmuck und Gebrauchsgüter-Bereich. Mit dem Aufkommen von Computerchips und anderen Teilen hochentwickelter Geräte hat Silber ein starkes Comeback erlebt und die Nachfrage nach diesem Edelmetall ist immer noch als weltweit steigend zu betrachten.

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