Aktueller Goldpreis

1.987,53 EUR
-0,20 EUR ( -0,01 %)
Aktualisiert: 03:06, Preis pro Unze (1 oz = 31,1 g), Preisdifferenz bezogen auf Vortag

Goldpreis in EUR, USD und CHF

Goldpreis - Höhen und Tiefen

Der Goldpreis steht aktuell bei 1.987,53 € und schwankte in den letzten 12 Monaten zwischen einem Preis von 1.721,41 € bis 2.006,07 € pro Unze. In den letzten 10 Jahren hatte der Goldpreis bei 2.006,07 € ein Hoch und der niedrigste Preis für eine Unze Gold in diesem Zeitraum lag bei 910,32 €.

Goldpreis: Jährliche Rendite von 2013 bis 2023

2022
3,5%
2021
7,4%
11,0%
2020
11,3%
14,7%
16,6%
2019
13,1%
15,7%
16,3%
13,7%
2018
10,3%
11,6%
10,6%
6,6%
-0,5%
2017
10,3%
11,3%
10,2%
6,9%
3,1%
6,7%
2016
8,3%
8,8%
7,6%
4,6%
1,3%
2,3%
-2,1%
2015
8,7%
9,1%
7,9%
5,3%
2,8%
3,9%
2,4%
6,9%
2014
5,2%
5,2%
3,9%
1,6%
-0,8%
-0,8%
-3,1%
-3,8%
-13,5%
2013
2,4%
2,2%
1,0%
-1,1%
-3,1%
-3,6%
-5,8%
-7,2%
-13,4%
-15,3%
2023
2022
2021
2020
2019
2018
2017
2016
2015
2014
Jahr des Verkaufs
Jahr des Kaufs

Goldpreis-Rechner

Auf dieser Seite finden Sie Informationen zum aktuellen Goldpreis (Goldpreis in Euro, US-Dollar und Schweizer Franken), Charts mit einstellbarem Betrachtungszeitraum sowie Informationen rund um den Goldpreis, seine Festlegung und historische Entwicklung.

Gold-Silber-Ratio

Die Gold-Silber-Ratio gibt das Verhältnis des Preises von einer Unze Gold zu einer Unze Silber an. Nachfolgend finden Sie die Gold-Silber-Ratio der letzten 10 Jahre.



 

Ausgewählte Goldmünzen zu einem günstigen Preis:

Produkt Händler Preis *
Krügerrand
1 oz

Verschiedene
gold-binder.com
4.7/5.0
Versand ab 8,90 €
1.993,64 €
» öffnen
Maple Leaf
1 oz

Verschiedene
Anlagegold24.de
4.7/5.0
Versand ab 16,90 €
2.002,00 €
» öffnen
Philharmoniker
1 oz

Verschiedene
IK Edelmetalle
4.8/5.0
Versand ab 14,90 €
2.002,00 €
» öffnen

* Die angegebenen Preise verstehen sich inkl. der ggf. anfallenden MwSt. zzgl. der separat ausgewiesenen Versandkosten.

 

Ausgewählte Goldbarren zu einem günstigen Preis:

Produkt Händler Preis *
Goldbarren
1 oz

Verschiedene - C. Hafner
Anlagegold24.de
4.7/5.0
Versand ab 16,90 €
1.998,00 €
» öffnen
Goldbarren
100 g

Verschiedene - C. Hafner
Anlagegold24.de
4.7/5.0
Versand ab 29,90 €
6.389,00 €
» öffnen
Goldbarren
1 kg

Verschiedene
Goldkontor Hamburg
3.1/5.0
Versand ab 75,00 €
64.111,19 €
» öffnen

* Die angegebenen Preise verstehen sich inkl. der ggf. anfallenden MwSt. zzgl. der separat ausgewiesenen Versandkosten.

 

30 Tage - Goldkurs Entwicklung - Gold-Spotpreis

Datum Performance zu Vortag Schlusskurs
19.03.2024 0,05 € / 0% 1.987,91 €
18.03.2024 6,68 € / 0.34% 1.987,86 €
17.03.2024 1,52 € / 0.08% 1.981,18 €
16.03.2024 0,00 € / 0% 1.979,66 €
15.03.2024 -6,52 € / -0.33% 1.979,66 €
14.03.2024 -0,02 € / -0% 1.986,18 €
13.03.2024 12,14 € / 0.61% 1.986,20 €
12.03.2024 -23,56 € / -1.18% 1.974,06 €
11.03.2024 3,67 € / 0.18% 1.997,62 €
10.03.2024 2,80 € / 0.14% 1.993,95 €
09.03.2024 0,00 € / 0% 1.991,15 €
08.03.2024 17,98 € / 0.91% 1.991,15 €
07.03.2024 3,14 € / 0.16% 1.973,17 €
06.03.2024 9,64 € / 0.49% 1.970,03 €
05.03.2024 11,86 € / 0.61% 1.960,39 €
04.03.2024 27,30 € / 1.42% 1.948,53 €
03.03.2024 0,46 € / 0.02% 1.921,23 €
02.03.2024 0,00 € / 0% 1.920,77 €
01.03.2024 29,38 € / 1.55% 1.920,77 €
29.02.2024 14,06 € / 0.75% 1.891,39 €
28.02.2024 5,11 € / 0.27% 1.877,33 €
27.02.2024 0,57 € / 0.03% 1.872,22 €
26.02.2024 -8,45 € / -0.45% 1.871,65 €
25.02.2024 -0,56 € / -0.03% 1.880,10 €
24.02.2024 0,00 € / 0% 1.880,66 €
23.02.2024 10,13 € / 0.54% 1.880,66 €
22.02.2024 -1,34 € / -0.07% 1.870,53 €
21.02.2024 -0,44 € / -0.02% 1.871,87 €
20.02.2024 1,46 € / 0.08% 1.872,31 €
19.02.2024 3,40 € / 0.18% 1.870,85 €

Goldkurs Entwicklung - Gold-Spotpreis

Vor Performance zu heute Schlusskurs
1 Tag 0,05 € / 0% 1.987,86 €
3 Tagen 8,25 € / 0.42% 1.979,66 €
5 Tagen 1,73 € / 0.09% 1.986,18 €
1 Woche 13,85 € / 0.7% 1.974,06 €
2 Wochen 27,52 € / 1.4% 1.960,39 €
3 Wochen 115,69 € / 6.18% 1.872,22 €
1 Monat 117,06 € / 6.26% 1.870,85 €
2 Monaten 125,73 € / 6.75% 1.862,18 €
3 Monaten 129,44 € / 6.96% 1.858,47 €
6 Monaten 179,91 € / 9.95% 1.808,00 €
9 Monaten 201,33 € / 11.27% 1.786,58 €
1 Jahr 136,93 € / 7.4% 1.850,98 €
2 Jahren 250,50 € / 14.42% 1.737,41 €
3 Jahren 522,17 € / 35.63% 1.465,74 €
4 Jahren 608,77 € / 44.14% 1.379,14 €
5 Jahren 837,60 € / 72.82% 1.150,31 €
6 Jahren 920,22 € / 86.19% 1.067,69 €
7 Jahren 842,12 € / 73.5% 1.145,79 €
8 Jahren 874,52 € / 78.55% 1.113,39 €
9 Jahren 889,59 € / 81% 1.098,32 €
10 Jahren 1.028,29 € / 107.16% 959,62 €


Wie entsteht der Goldpreis?

Gold ist im Prinzip lediglich ein normales Handelsgut, das heißt der Preis wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Da Gold ein natürlicher Rohstoff und damit nicht duplizierbar ist, wie etwa Banknoten, steigt bei wachsender Nachfrage der Goldwert, während bei sinkender Nachfrage der Goldpreis sinkt. In Krisenzeiten setzen Anleger vermehrt auf Anlageformen, die inflations-resistent sind. Der Goldpreis ist heute nicht abhängig von finanzpolitischen Entscheidungen, denn die Währungen von einzelnen Ländern sind nicht mehr an die Goldreserven der Notenbanken gekoppelt. Aufgrund des Umstandes, dass Gold ein normales Handelsgut ist und keinen speziellen Bestimmungen unterliegt, gibt es standardisierte Handelsplätze an denen Angebot und Nachfrage aufeinander treffen. An den Handelsplätzen, also den Börsen, wird der Goldpreis festgelegt, nach dem sich anschließend der Großhandel richtet und letztlich auch die Online-Händler und der Edelmetallhändler in der Stadt, bei dem Anleger ihr Kapital in Gold investieren. Wie und wo entsteht aber der Goldpreis?

Was ist das Goldfixing der LBMA?

Im Goldhandel wird am so genannten London Bullion Market Goldfixing betrieben. Das Ziel dabei ist so viele Transaktionen wie möglich zu einem Fixpreis durchzuführen. Dabei sind Vertreter der fünf Bullionbanken beteiligt. Sie sind Mitglieder der Bullion Market Association (LBMA). Der Fixingkurs, der beim Goldfixing ermittelt wird, bestimmt als Richtgröße die weiteren Transaktionen des Edelmetalls. Der Goldpreis wird seit dem 17. Jahrhundert am London Bullion Market bestimmt. Durch das beschriebene Goldfixing, das seit dem 12. September 1919 betrieben wird, ist eine Marktstruktur entstanden, die bis in die Gegenwart existiert. Die Gründungsmitglieder waren „NM Rothschild & Sons“, „Samuel Montaguv& Co.“, „Mocatta & Goldsmit“, „Pixley & Abell“ und „Sharps & Wilkins“. Rothschild&Sons übernahm den Vorsitz dauerhaft. Zum Goldfixing, also um Angebot und Nachfrage zu bestimmen, versammelten sich die Händler jeden Tag um 10.30 Uhr Ortszeit im Bankhaus von „Rothschild & Sons“ in der Swithin Lane.

Gold als Anlagemöglichkeit - ist das sicher?

Wenn es um sichere Kapitalanlagen in Zeiten von Finanzkrisen und Staatspleiten geht, ist Gold immer noch eine der verlässlichsten Anlagemöglichkeiten. Weder Aktien noch Fonds konnten jemals eine vergleichbare Wertsteigerung verzeichnen wie das Edelmetall. Bei physischem Gold existiert zwar kein Zinssatz, allerdings lassen sich die finanziellen Vorteile nicht abstreiten. In Zukunft wird der Ansturm auf das Edelmetall wohl nicht mehr so immens sein, wie in den vergangenen Jahren. Trotzdem zeigen Prognosen, dass der Goldpreis auch in Zukunft steigen wird und Experten prognostizieren weiterhin eine positive Entwicklung des Goldpreises. Gold behält in Zeiten mit einer hohen Inflationsrate seinen Wert, Vermögen von Goldanlegern sind daher nicht von einer drastischen Geldentwertung betroffen. Ein hoher Zinssatz bei der Bank ist schließlich nutzlos, wenn gleichzeitig eine hohe Inflationsrate den Zinsgewinn zerstört.

Wie kann man in Gold investieren?

Die Investition in das Edelmetall erfolgt entweder durch einen physischen Kauf oder durch Wertpapierhandel. Der physische Erwerb von Gold erfolgt bei Edelmetall- und Münzhändlern oder bei Bankhäusern. Die Entstehung des Goldpreises unterliegt komplexen Finanzmarktmechanismen die einige Zeit in die Geschichte zurück gehen. Momentan sind die globalen Goldvorräte so hoch wie noch nie zuvor in der Weltgeschichte. Gold zeichnet sich im Unterschied zu vielen anderen Rohstoffen die verbraucht werden, vor allem durch seine Unzerstörbarkeit aus. Mit 8133 Tonnen/ 287 Millionen Unzen besitzen die USA die größten Reserven an Gold. Deutschland folgt mit 3417 Tonnen/120 Millionen Unzen und die Sonderorganisation der Vereinten Nationen, dem Internationalen Währungsfonds 3217 Tonnen/113 Millionen Unzen. Frankreich liegt mit 2586 Tonnen/91 Millionen Unzen auf dem vierten Platz. Der Goldpreis erreichte im März 2008 das erste Mal einen Wert von mehr als 1000 US-Dollar je Unze. Im November 2010 wurde erstmals die 1400 US-Dollar Marke geknackt.

Befanden sich Angebot und Nachfrage in einem ausgewogenen Verhältnis, wurden die britischen Flaggen von den Teilnehmern gesenkt und der Goldpreis des jeweiligen Tages wurde fixiert. Der fixierte Goldpreis galt als repräsentativ für den Goldhandel des Tages und das obwohl lediglich ein geringer Anteil der Goldumsätze an der Preisfixierung des Tages beteiligt war. Am 3. September 1939, kurz nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges schloss der Londoner Goldmarkt. Der letzte Fixpreis betrug 8,05 Pfund Sterling je Feinunze. Nach 15 Jahren, am 22. März 1954 fand erstmals wieder ein Goldfixing statt. Dabei wurde ein Eröffnungspreis von 12, 42 Pfund Sterling ermittelt, was in etwa 35,00 US-Dollar pro Feinunze entsprach. Im November 1967 kam es durch einen Beschluss der britischen Regierung zu einer Abwertung des Pfund Sterlings. Da dieser nach dem US-Dollar als wichtigste Reservewährung galt, kam es am Londoner Bullion Market zu einem Ansturm auf das Edelmetall. Nach einer erneuten Schließung am 17. März 1968 und einer baldigen Wiedereröffnung am 1. April 1968 kam es zu einer Zweiteilung des Goldmarkts. So konnte sich ein Preis wie gewohnt dem Markt anpassen, während der andere fix war. Seit dieser Zweiteilung gibt es daher ein zweites tägliches Treffen um 15.00 Uhr Ortszeit am Londoner Bullion Market. Bei diesem Treffen wurde der Preis zur Öffnungszeit der US-Börsen abermals festgelegt. Der London Bullion Market bestimmt den Weltmarktpreis für Gold. Der festgesetzte Fixpreis wird von großen Goldbesitzern wie etwa Bergbauunternehmen oder Raffinerien benutzt. Viele Notenbanken, unter anderem auch die „Deutsche Bundesbank“, beziehen sich auf den fixierten Preis beim nachmittäglichen Goldfixing (PM Fix). Damit geben sie ihren eigenen Goldreserven den jeweils aktuellen Wert. Auch im Einzelhandel ändern die Edelmetallhändler in Übereinstimmung mit dem Goldfixing ihre Preise. Der am Londoner Bullion Market festgelegte Weltmarktpreis wird ebenso auf dem Markt für Gold-Futures genutzt, um zum Beispiel den Preis von Swaps oder Optionen festzulegen. Zweimal täglich ist am Londoner Bullion Market, jeweils Montag bis Freitag Handelszeit. Während dieser Handelszeiten ist das Ziel so viele Transaktionen wie möglich zu einem Fixpreis abzuwickeln. Am Anfang einer Sitzung wird zunächst ein Eröffnungspreis genannt, auf dessen Basis der Handel beginnt.

 

Der zu veröffentlichende Fixpreis ist derjenige Preis, zu dem ein Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage möglich ist. Auch der Londoner Silver Market betreibt Fixing, allerdings ohne Kontakt zur Öffentlichkeit. Das Goldfixing hingegen steht ständig in Kontakt mit Anbietern und Abgebern weltweit. Die Preisermittlung dauert meist um die 10 Minuten. Deutlich länger kann es bei finanziellen und politischen Krisen dauern. Am 19. Oktober 1987, dem so genannten schwarzen Montag, fiel der Wert des Dow-Jones-Indexes an der New York Stock Exchange um 22,6 %. Folgend kam es zum längsten Fixing, das seither jemals stattfand. Es wurde erst nach zwei Stunden und 15 Minuten beendet.
Aufgrund der britischen Dominanz in den globalen Finanz-, Wirtschafts- und Handelsbeziehungen wurde zwischen 1919 und 1968 der Preis für das Edelmetall lediglich in Pfund Sterling fixiert. Ab 1968 kamen außerdem Notierungen in US-Dollar dazu, was vor allem das Ergebnis des wachsenden Einflusses der US-Währung in der internationalen Wirtschaft war. Seit dem Jahr 1999 wird der Goldpreis auch noch in Euro abgerechnet. Der Euro gilt weltweit als europäische Gemeinschaftswährung als bedeutendste Reservewährung nach dem US-Dollar.

Der Goldhandel in London läuft Over-The-Counter (OTC), also außerhalb der Börsen. Aufgrund der Tatsache, dass die Goldbarren wirklich physisch existieren, ist die Liquidität des Marktes groß, was wiederum besonders vertrauensbildend für Investoren und Banken ist. Die Edelmetalle werden in stark gesicherten LBMA-zertifizierten Lagerhäusern im Großraum von London aufbewahrt. Lediglich die Handelspartner und täglich zwei Mal, die fünf Goldfixing betreibenden Banken, wird ein Einblick in den OTC-Handel gestattet. Gehandelt werden dürfen ausschließlich Barren von Affinerien und Münzprägeanstalten, die spezielle Anforderungen hinsichtlich der Qualität erfüllen. Solche Barren, die am Londoner Bullion Market als „good delivery“, als gute Lieferung, eingestuft werden sollen, müssen als Minimum einen Goldanteil von 350 und maximal 430 Feinunzen, sowie einen Feingehalt von 99Promille besitzen. Darüber hinaus müssen diese Barren eine Seriennummer und einen Stempel eines Hersteller oder Edelmetallprüfers tragen, der am Londoner Goldmarkt zugelassen ist. Zwei Arbeitstage nach Geschäftsabschluss folgen Bezahlung und Lieferung des gehandelten Goldes. Dabei ist für jeden Kauf im Goldfixing eine Kommission zu zahlen, wobei Verkäufe nicht durch eine Kommission belastet sind, die bei Ankäufen 0,25 % beträgt.

Angesichts der Krise im Iran und des Einmarsches der Sowjetunion in Afghanistan markierte der Londoner Fixpreis am 21. Januar 1980 den Rekordstand von 850,00 US-Dollar pro Feinunze. In Absprache mit der „Bank of England“ wurde 1987 die London Bullion Market Association gegründet. Die britische „Bank of England“ fungierte zur damaligen Zeit als Regulierungsbehörde für den Edelmetall-Markt.
In Großbritannien ist seit dieser Zeit die „Financial Services Authority (FSA)“ die primäre Regulierungsbehörde. Ab dem 5. April 2004 wird per Telefon der Goldpreis fixiert. Am 14. März 2008 wurde im Verlauf der Finanzkrise erstmals ein Goldpreis pro Feinunze fixiert, der mit 1003,50 US-Dollar über der 1000-Dollar-Marke lag.
Die Internationale Organisation der Wertpapieraufsichtsbehörden beschloss im März 2013 eine Untersuchung auf Manipulationen bei der Preisermittlung. Grund hierfür war die im Jahre 2012 erfolgte Aufdeckung des LIBOR-Skandals. Die ähnlich dem Goldpreis ermittelte London Interbank Offered Rate wurde dabei mehrere Jahre lang durch Falschmeldungen der involvierten Banken systematisch verfälscht. Es lagen zwar keine konkreten Verdachtsmomente gegen den Goldpreis vor, die Untersuchung sollte aber das Vertrauen in die Märkte stärken. „NM Rothschild & Sons“ war das einzige Gründungsmitglied des Londoner Goldfixings, das selbstständig blieb.„Mocatta & Goldsmid Ltd." wurde 1973 Tochtergesellschaft der „Standart Chartered Bank“ und schließlich 1997 an die „Bank of Nova Scotia“ verkauft. Somit erhielt auch die „Bank of Nova Scotia“ den Sitz beim Goldfixing. Im Jahre 1957 verschmolzen „Sharps & Wilkins“ und „Pixley & Abell“ zu „Sharps Pixley“. Diese wurde 1966 wiederum an „Kleinwort Benson“ und schließlich 1993 an die Deutsche Bank verkauft. Damit wurde auch das deutsche Geldinstitut Mitglied beim Goldfixing. Die Deutsche Bank gab im Januar 2014 bekannt, dass sie sich nicht mehr an der Feststellung der Referenzpreise des Edelmetalls beteiligen wird. Der Rückzug aus dem kleinen Kreis der fünf Fixingteilnehmer wurde seitens der Deutschen Bank mit der Verkleinerung ihres Geschäftes mit Rohstoffen begründet. Der Platz im exklusiven Kreis der Goldfixing-Mitglieder sollte im Zuge dessen an ein anderes Mitglied der „London Bullion Market Association“ verkauft werden. Bereits 1967 ging „Samuel Montagu & Co.“ an die „Midland Bank“ über, welche ab 1992 zum Umfeld der HSBC angehört.
Der Sitz beim Goldfixing von „Pixley & Abell“ wurde 1957 von „Johnson Matthey Bankers Ltd.“ Übernommen. Die „Johnson Matthey Bankers Ltd.“ kam 1984 für kurze Zeit in den Besitz der „Bank of England“. Aufgrund drohender Verluste beim Kreditgeschäft vom Edelmetall-Weltkonzern „Johnson Matthey PLC, übernahm die „Bank of England“ die Firma. „Johnson Matthey Bankers“ wurde 1986 von der Zentralbank an „Mase Westpac“, die Goldhandelsbank von „Westpac“ verkauft. Der Sitz beim Goldfixing am Londoner Bullion Market ging 1993 an die „Republic-Mase Bank“, also die frühere „Mase Westpac“ über. Diese ist eine Tochtergesellschaft der „Republic National Bank of New York“ (RNB). Die HSBC übernahm im Dezember des Jahres 1993 die RNB und im Mai 2000 wurde der Sitz am Goldfixing an die „Credit Suisse First Boston“ (CSFB) weiter verkauft. Im Oktober 2001 kam es zu einer Annulierung der Mitgliedschaft beim Londoner Goldfixing seitens der CDFB. Die „Société Générale“ konnte im Juli 2012 den Sitz der CSFB am Goldfixing übernehmen.

„NM Rothschild & Sons“, beschloss 2004 das Goldfixing zu verlassen. Die Sitzung, die zuvor ständig von Rothschild geleitet wurde, wird seit dem 7. Juni 2004 unter wechselndem Vorsitz geführt und findet in der „Barclays Bank“ statt. Dabei treffen sich zu dieser Veranstaltung je ein Vertreter der „Bank of Nova Scotia – Scotia Mocatta“, Barclays Bank, HSBC Bank USA NA London Branch, Deutsche Bank AG London und der Société Générale. Dabei sind alle Vertreter Mitglieder der London Bullion Market Association.

Mittlerweile wird für den Handel mit Wertpapieren, Devisen, Strom, Erdgas und eben auch für Edelmetalle wie Gold, also grundsätzlich für Dinge, die nach standardisierten Verträgen gehandelt werden, der Begriff Spotmarkt oder Kassamarkt gebraucht. Der Begriff Spotmarkt entstammt eigentlich dem Ölhandel. Hier bezeichnet er den Handelsplatz für Rohöle und Mineralölprodukte. Das Wort hat seinen Ursprung im englischen Ausdruck „on the spot“, was sich in etwa mit „sofort“ übersetzen lässt und damit auf die kurze Erfüllungsfrist von lediglich zwei Börsentagen hindeutet. Geschäfte, die über die Erfüllungsfrist hinausgehen, werden dem Terminmarkt zugerechnet. Ein Spotmarkt ist also ein ökonomischer Ort, an dem es zu einem Aufeinandertreffen von Angebot und Nachfrage bei Spot- und Kassageschäften kommt. Eine Differenzierung zwischen Kassa- und Terminmarkt findet besonders durch die Erfüllungsfrist der Leistungsversprechen beider Seiten statt. Am Spotmarkt gehandelte Preise werden als Kassa- oder Einheitskurs bezeichnet, wohingegen im Emissionshandel vom Clearingpreis eines Zertifikates gesprochen wird. Am Kassamarkt hat der Käufer den Gegenwert, der sich anhand des Kassakurses ergibt, innerhalb von zwei Börsentagen zu begleichen. Der Verkäufer wiederum muss im selben Zeitrahmen das Handelsobjekt dem Käufer zur Verfügung stellen. Dabei wird für das Handelsobjekt eine Handelseinheit festgesetzt, welche am Spotmarkt mindestens umgesetzt werden muss.